Nachruf: Hirsch Peter (1939 - 2021)
Mit Peter Hirsch verstarb am 17. Mai 2021 ein österreichisches Klassik-Trial Urgestein.
Peter Hirsch war ein sehr aktiver Teilnehmer am Klassik-Trial D-Cup in Deutschland. Aus gesundheitlichen Gründen musste er seine Bewerbsteilnahmen stark reduzieren, noch vor der A-Cup in Österreich gegründet wurde. Aus diesem Grunde ist Peter Hirsch in der deutschen Klassik-Trial Szene wohl bekannter als in seiner Heimat.
Peter war ab ca. 1960 beim Grazer Motorradhersteller Puch hauptsächlich als „Einfahrer“ auf diversen Motorprüfständen bzw. in der Versuchsabteilung beschäftigt. Der steirische Motorradiimporteur Uli Leitner (BLM) berichtete beispielsweise, dass Peter gelegentlich zu den Leitners fuhr, um diverse Werksentwicklungen im direkten Motorrad-Vergleich in den Bergen gleich unter "Wettkampfbedingungen" zu testen. Als Kind seiner Zeit nahm Peter an allen Motorrad-Veranstaltungen teil, die in seinem Umfeld organisiert wurden. Ab ca. 1958 begann es mit Geländefahrten (Wertungsfahrten). Ab ca. 1971 startete er bei Schijöring. Auf Rundstrecken bzw. bei Bergrennen war er bis Mitte der 1980er Jahre engagiert. Ab 1985 startete er wieder bei Geländesportveranstaltungen. Und um ca. 2000 fand er das Klassik-Trial für sich, wo er bis ca. 2006 im D-Cup startete. Danach nahm er nur noch sporadisch an Veranstaltungen teil.
Als Klassik-Trialer fuhr er verschiedene Marken. Seine Motorräder hat er stets modifiziert und hat dabei immer wieder Neues probiert. Und wenn in seiner Werkstatt genügend Teile herumlagen, so wurden daraus auch rasch einmal eigene Prototypen aufgebaut. So wie z.B. eine Puch mit Starr-Rahmen und SGS-Motor.
Peter Hirsch wird uns mit seinem zurückhaltenden Wesen sowie freundlichen und humorvollen Charakter stets in bester Erinnerung bleiben.