Jubiläum: 10 Jahre ÖTSV

Ein geschichtlicher Rückblick zur Gründung des Österreichischen Trialsportverbandes (ÖTSV).

1983: OGT- lizenzfrei und unbürokratisch

Auf Betreiben von Uli Leitner, dem Gründer von BLM, führte im Jahr 1983 ein Zusammenschluss von Veranstaltern und Motorradimporteuren zur Gründung der OGT (Organisation Genehmigungsfreies Trial), die anfänglich von Ludwig Steiger geleitet wurde. Als Angebot für Hobbyfahrer zur Förderung des Trialsportes wurde diese Serie ganz bewusst lizenzfrei und unbürokratisch aufgebaut. Im Jahr 1988 übernahm Günter Schick interimistisch und danach Heli und Rudi Beisteiner die Leitung der OGT. In den folgenden zwanzig Jahre gestalteten die Familien Beisteiner (OGT) sowie Steiger (BTTA) maßgeblich das Trialgeschehen in Österreich. Mit großem Engagement wurden die beiden parallel geführten Serien entwickelt und betreut. Diese Situation führte aber auch zu Konkurrenzsituationen und gelegentlich sogar zu terminliche Überschneidungen.

 

2009 aus OGT wird OLT

Aus formal rechtlichen Gründen wurde im Jahr 2009 die OGT in OLT (Organisation für lizenzfreies Trial) unbenannt. Ab 2010 wurde keine OSK-Staatsmeisterschaft mehr durch die BTTA ausgetragen. Aus gesundheitlichen Gründen mußte Rudi Beisteiner kurz vor Beginn der Saison 2011 seinen Rücktritt erklären. Für die Veranstalter der OLT war es aussichtslos, eine Nachfolge zu finden, die jene Aufgaben in gleicher Qualität ausführen würde, wie von Heli und Rudi Beisteiner.

 

2011 Gründung ÖTSV: Lizenfrei für Breitensport, FIM-Anerkennung für Spitzensport!

Durch eine juristische Detail-Anfrage aufmerksam gemacht, entwickelte der Anwalt und Trialfahrer Ing. Dr. Andreas Pascher ein Konzept zur Reorganisation des Österreichischen Trialsports. Mit der Unterstützung der Veranstalter wurde im Jahr 2011 der ÖTSV (Österreichischer Trialsportverband) gegründet und damit der Trialsport organisatorisch vollkommen neu aufgestellt. Als erster Präsident des ÖTSV teilte Ing. Dr. Andreas Pascher unterschiedliche Aufgabenbereiche, z.B. Serien funktional auf mehrere Verantwortliche auf. Zu den zwei lizenzfreien Motorradtrialserien Klassik-Trial A-Cup (für die gemütlichere Fraktion) sowie ÖTSV-Cup (für sportlich Ambitionierte) wurde in enger Zusammenarbeit mit der OSK, nunmehr Auto Motorsport-Federation (AMF) eine FIM-anerkannte Staatsmeisterschaft (Open, Jugend, Junioren) für den lizenzpflichtigen österreichischen Spitzensport unter dem Dach des ÖTSV organisiert. Zusätzlich wurde erstmals auch für die Fahrradtrialer die spektakuläre (und lizenzfreie) Bike-Trial Serie angeboten.

Anfang des Jahres 2014 übernahm Mag. Gerhard Fischer für die Dauer eines Jahres die Funktion des Obmanns des ÖTSV, ehe Anfang des Jahres 2015 Ing. Erich Diestinger diese Aufgabe übernahm, die er bis heute ausübt. Der familiäre Kids-e Cup wurde von Ing. Diestinger ins Leben gerufen. Aushängeschilder für den österreichischen Trialsport sind Thomas Pechhacker, Fahrradtrialweltmeister 2018, sowie Marco Mempör, FIM Junioren-Europameister im Motorradtrial und österreichische Motorsportler des Jahres 2019.

 ÖTSV: zentraler Dienstleister zur Förderung des Trialsports.

Basierend auf den Gründungsideen der OGT, präsentiert sich der ÖTSV heute als zentraler Dienstleister für alle Beteiligten und Interessierten im österreichischen Zweirad-Trialsport. Die überwiegende Mehrheit der Führungsriege um Obmann Ing. Erich Diestinger veranstaltet selbst und / oder nimmt selbst laufend an Bewerben teil. Das garantiert Entscheidungen und Beschlüsse, die auf Sachverstand und Berücksichtigung der Interessen aller Beteiligten beruhen.

 

10 Jahre ÖTSV - Ein Verband, der verbindet!

Alfred, April 2021