Erg.: A-Cup Kufstein, 28.-29.7.2018
So hitzig das Wetter, so cool und gelassen das Starterfeld. Schwer zu schaffen machte das hochsommerliche Wetter den Teilnehmern. Aufgrund der tropischen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit war schon das Besichtigen der meist beschatteten Sektionen anstrengend. Und zu besichtigen gab es Einiges. 30 Sektionen, die alle vier A-Cup-Spuren beinhalteten wurden vom Kufsteiner Turbo-Twin-Team (Frank Ortner und Arnold Kremlicka) mit Ihren Helfern vorbereitet. Nicht weniger als eine Woche Urlaubszeit der beiden steckt alleine in der Sektionsvorbereitungszeit. Und wenn am Freitag vor dem Bewerb aufgrund der Anordnung des Betreibers der Anlage die Doppel-Sektion (Schottische) gestrichen werden muß, braucht schon eine große Portion Motivation um in so kurzer Zeit noch zwei passende Ersatzsektionsplätze zu finden und vorzubereiten.
Kein Wunder, wenn sich die beiden gelegentlich beim Gedanken ertappen: "Wofür das Ganze eigentlich?". Die Antwort dafür findet sich in kleinen und kleinsten Momenten. Eine Gruppe, die an Frank im Bultaco-Style (also mit erhobenen Daumen) vorbei fährt, oder die unzähligen glücklichen Gesichter sowie die fantastische Atmosphäre unter den Teilnehmern.
So berichtete Frank aber auch von einem vollkommen unspektakulärem aber sehr emotionalen Moment.:
Frank Ortner ging noch zur Schule als er die Fahrfertigkeiten seines Heroes Mike Suiter, damals auf Fantic 240 bewundern konnte. Mike war auch maßgeblich an Förderung für Frank Ortner im Trialsport beteiligt. Mike Suiter hatte seit vielen Jahren nichts mehr mit dem Trialsport zu tun, als Frank Ortner ihn darauf ansprach. Nach einigem hin und her meinte Mike in einer "unbdachten Sekunde": "... wenn ich wieder fahre, dann nur mit einer Fantic 240, wie damals..." Der Satz war kaum ausgesprochen, hatte Frank Ortner bereits alles Erforderliche organisiert. Alleine das wäre bereits berichtenswert gewesen, aber die Story ist noch nicht zu Ende! Die Fantic hatte Papiere für Straßenzulassung, war aber nicht angemeldet. Frank ließ nicht locker, bis Mike Suiter die Straßenzulassung für die Fantic 240 einholte. So konnte Mike mit seiner Fantic 240 auf Achse zum Bewerb fahren, demontierte vor Ort Spiegel, Kennzeichen usw. und nahm am Bewerb teil. Am Abend wurde wieder alles brav montiert um wiederum auf Achse nach Hause fahren zu können. Am Sonntag startete dieses Procedere von vorne.
Der Heroe vergangener Tage fährt nun an der eigenen Veranstaltung wieder mit. Ein Grund unter anderen, warum Frank Ortner sagt: "ja, die Mühe ist es wert!"
Die Früchte des Erfolgs des enormen Aufwandes das der MSC Kufstein in vielen kleinen Details betreiben, sind an den jährlich zunehmenden Steigerungen bei den Teilnehmern abzulesen. Vor allem unter Berücksichtigung der, für Teilnehmer mit aktuellen Motorrädern ungünstigen "Youngtimer-Wertung" im A-Cup, zeigt aber der enorme Zuwachs in der Klasse "Modern", welch hohen Stellenwert und Anerkennung die organisatorische Leistung des MSC-Kufsteins unter den Teilnehmern genießt. So durfte sich der MSC Kufstein darüber freuen, den selbst aufgestellten A-Cup-Teilnehmer-Rekord in eine neue Höhenlage verschoben zu haben. Über alle Klassen hinweg starteten am Samstag 138 und am Sonntag noch immer 117 Teilnehmer! Da gilt auch großes Lob und Dank den zahlreichen Unterstützerinnen im Nennbüro, die trotz der vielen Arbeit und Fragen und Wünsche stets den Überblick und die gute Laune bewahrten. Chapeau!
Ergebnisse A-Cup Kufstein, 28.-29.7.2018
Mediacenter:
Fotospende vom Samstag von Christian Niederlechner. Vielen Dank!