Es waren durchaus schwierige Voraussetzungen, unter denen das Trial Team Traisental (TTT) den Klassik-Trial A-Cup in diesem Jahr organsieren musste. Das Eschensterben und die gerade laufende Aufarbeitung dieser Bäume machten einige altbekannte Sektionsplätze unfahrbar. Kurzfristig mussten völlig neue Sektionsplätze gefunden und vorbereitet werden. 

Des Einen Leid, des Anderen Freud!
Aus der Not heraus entstand mehr als eine Tugend. Die neuen Sektionen boten eine hervorragende Unterhaltung und Abwechslung für die Teilnehmer. Sie waren so genial ausgewählt, als wären sie schon immer Fixpunkte der bisherigen Veranstaltungen gewesen. 

Zwei prachtvolle Sonnentage mit sommerlichen Temperaturen sorgten für zunehmend Boden und immer besser werdenden Grip. Die Sektionen boten unterschiedlichsten Untergrundverhältnisse. Von weichem Waldboden mit Wurzelspinnen, hin zu Schotter und Geröll, aber auch Sektionen mit rutschigem Untergrund war alles vorhanden.

28+99+72

Am Samstag stellte der Kids E-Cup mit immerhin 28 Kindern am Vormittag und die 99 TeilnehmerInnnen des A-Cup am Nachmittag das Nennbüro vor eine organisatorische Belastungsprobe. 72 Teilnehmer/Innen ließen es sich auch am Sonntag nicht nehmen, das Prachtwetter und die landschaftliche Schönheit auf der Sonnleiten zu genießen.

Die LuMo kommen!

Da viele Mitglieder des TTT auch am Bewerb teilnahmen, war besonders die Klasse mit 65 FahrerInnen besonders gut besucht. Dennoch gab es gerade in dieser Klasse einige interessante Ergebnisse.

Bei den Experten gewann Fritz Krankl punktegleich mit 44 Punkten, jedoch 46 Nullen vor Brei Ludwig (42 Nullen). Soweit wenig überraschend, jedoch fuhren beide auf Yamaha TY. 0 Youngtimer Punkte (Baujahr 83) für das Motorrad von Krankl, gegen 1 YT-Punkt (Baujahr 88) für die TY von Brei ermöglichten den Gesamtsieg für Krankl und den ersten (Doppel-)Sieg für LuMos (=luftgekühlte Monoshocks) in der Expertenklasse im A-Cup. Mit 46 Punkten erreichte Richard Ganster den 3. Platz in der Zweitageswertung. Obwohl Ganster auch noch alle roten Tore passierte, verpasste er nur aufgrund der Youngtimer-Wertung knapp den Gesamtsieg. Aber nur zwei Punkte hinter Ganster belegte mit Frank Ortner auf Platz vier der nächste LuMo-Fahrer eine Top-Klassierung. Aber auch in der gelben Spur gewann mit Günter Schick ein Fahrer auf einer LuMo die Gesamtwertung.

Doch soll man sich den Blick mit dem Fokus auf die LuMos nicht eintrüben lassen. In der Kategorie Gentleman (weiße Spur) gewann Fritz Richard auf einer Beta 250, Bj. 2009 vor Hannes Strucsek auf Montesa Cota 315 (Bj: 1997), Franz Hartmann, GAs Gas 280 (Bj: 2000) und Alfred Koch, Fantic 201 (Bj. 1985).

Die Youngtimer sind im Kommen!

Das ist aber nicht die Einzige der erfreulichen Tendenzen im A-Cup!

spannende A-Cup Ladies-Trophy

Renate Gutleb gewann mit 47 Punkten die Damenwertung vor Martina Krickl mit 54 Punkten und Petra Rakowskj 67 Punkten. Mit Martina Reischer holte sich noch eine vierte Fahrerin Punkte für den Lauf am Sonntag.  

Twinshock:

Mit 24 Teilnehmern am Samstag und 20 am Sonntag war die Klasse Twinshock überraschend schwach ausgefallen. Doch die Favoriten waren da, daher heißen auch die Gesamtsieger wenig überraschen Markus Adamec (Expert), Willi Klaudus (Clubman) und Adi Adamec (Gentleman). 

PRE65:

Auch in der Klasse PRE65 gab es wenig "Neues". Es kann durchaus als Lehrbeispiel der Trialgeschichte dienen. Das Motorrad, dass auch das sportliche Ende der schweren englischen Viertakter eingeläutet hat, fährt auch im A-Cup von Sieg zu Sieg . Mit Josef Fischer (Clubman) und Buß Bernhard (Gentleman) gewannen jeweils Fahrer einer Bultaco Sherpa T, die bereits ab 1964 gebaut wurde.