Bericht: Südklassik Freising, Ger. 23. März 2014

Trialteam MSC Freisnger Bär
Trialteam MSC Freisinger Bär

Während in Freising die Sektionen noch bei frühsommerlichen Temperaturen aufgebaut wurden, meldete sich über Nacht vor dem Bewerb noch einmal der Winter zu Wort. Die Temperaturen vielen auf ca. kühle +5° C. Der zusätzliche Regen sorgte für emsige Betriebssamkeit bis kurz vor dem Start, da die Sektionen den unwirtlichen Wetterbedingungen angepasst werden mussten. Dennoch, oder vielleicht auch gerade deswegen dankten 53 Teilnehmer mit Ihrer Anwesenheit den Trialbären von Freising.

 

Der tiefe Boden machte eine große Runde unmöglich. Die acht Sektionen waren fast ausschließlich im Trial-Trainingsgelände vorbereitet. Die erfreulich hohe Teilnehmerzahl überraschte aber die Veranstalter, da mehr Gruppen zusammengestellt werden mussten, als Sektionen vorbereitet waren. Obwohl einige Sektionen eine beachtliche Länge hatten, kam es trotzdem zu keinen Staus. Die Spuren waren sehr flüssig und klassisch gesteckt. Jede Runde konnte nach Abgabe der Rundenkarte im überdachten Clubheim mit den Kollegen kurzweilig analysiert werden. Die im Nenngeld inkludierte kulinarische Versorgung erleichterten und verlängerten so manche Pausen. Dadurch wurde auch das Starterfeld gut über das Gelände hinweg verteilt.

 

Nur echte und keine falschen Fuffzger!

Frank Ortner, Gewinner der Klasse Twinshock Fortgeschrittene, schwarze Spur auf Fantic 50cm³
Frank Ortner, Gewinner der Klasse Twinshock Fortgeschrittene, schwarze Spur auf Fantic 50cm³

Die Gruppe mit den leisesten Untersätzen sorgten hingegen für den größten Wirbel am Gelände. Mit großem unterhaltsamen Hallo stellten sich insgesamt vier Teilnehmer mit einem Überschuss an Leistungsmangel aus ihren 50cm³-Antrieben dem rutschigen Terrain. Ein Schelm, wer hieraus einen Vorteil auf dem rutschigen Untergrund erkennt? Mit dieser Strategie überraschte sogar der Heavy-Metall-Spezialist Peter Ehringer auf SWM 50 die meisten der übrigen Teilnehmer und erreichte in der Klasse Twinschock Beginner den zweiten Gesamtrang. Noch besser konnte Frank Ortner den Leistungsmangel seiner Fantic 50 für sich nutzen und beendete die Veranstaltung als Gesamtsieger der Klasse Twinshock Fortgeschrittene, also mittlere Spur. Die große österreichische Delegation zeigte auch auf konventionellen Trial-Untersätzen eine großartige Leistung. Der milde Winter dürfte wohl intensiv zum Training genutzt worden sein. In der Klasse Twinshock Experten setzte dieses Mal der Tiroler Arnold Kremlicka auf Bultaco die Tradition der österreichischen Klassensieger der letzten beiden Jahre (2012: Joe Wallmann, 2013: Franz Sommerauer) fort. Mit dem Gewinn der Klasse PRE65 Expert durch Alfred Braun auf Ruttloff-Jawa 250 trug sich der vierte Österreicher in die Siegerliste in Freising ein. Die Teilnehmer aus der südlichen Nachbarschaft fühlten sich sichtlich wohl: Freising, das neue Wohnzimmer der Österreicher.

 

Manfred Beck und sein Team aus dem Kreis der Freisinger Trialbären verstanden es einmal mehr, seinen Teilnehmern eine unaufgeregte und entspannte Veranstaltung mit großem Unterhaltungswert zu bieten. Dazu trug zweifelsfrei auch die ausgezeichnete Küche und Bewirtung bei. Das durchwachsene Wetter war der guten Stimmung vermutlich sogar noch förderlich, da sich niemand länger im Fahrerlager aufhalten wollte als unbedingt erforderlich. Das überdachte Clubheim war ja viel gemütlicher.

 

Media-Center:

Masters of Expert: links Alfred Braun (Pre65, Ruttloff-Jawa), oben Arnold Kremlicka (Twinshock, Bultaco), Image: Tine Bier
Masters of Expert: links Alfred Braun (Pre65, Ruttloff-Jawa), oben Arnold Kremlicka (Twinshock, Bultaco), Image: Tine Bier

sehenswerte Fotogallerie von Tine Bier auf www.trialbaeren.de

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Infozone:

Link zur Ankündigung 2014:

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