Salzstiegl, Twinshock-Party
21.-22. Mai 2011, ÖTSV Trial-Cup
Auftakt der OSK-Trialstaatsmeisterschaft
Am vergangenen Wochenende, 21.-22. Mai 2011 fanden in Salzstiegl die Läufe des ÖTSV Trial-Cups statt. Am Sonntag, dem 22. Mai 2011 wurde der Auftakt zur ersten einheitlichen und international anerkannten Trial-Staatsmeisterschaft seit etlichen Jahren in Österreich gefeiert.
Viele Veränderungen im Trialpark.
Der Veranstalter, Friedl Kaltenegger, hatte mit großem Bagger-Aufwand für viele neue Sektionsmöglichkeiten gesorgt. Die Weiträumigkeit kombiniert mit dem besonderen Geländeprofil im Trialpark, sowie die zweifelsfrei vorhandene „klassische Ader“ des Sektonsbauers Hans Haigermoser, führten dazu, dass die Teilnehmer viele „Fahrsektionen“ zu bewältigen hatten. Der Gewinner der OSK Jugendstaatsmeisterschaft (Spur blau, die zweitschwerste von vier Spuren) Bernhard Walkner fand dafür die Beschreibung: „… Das ist Kurven-Blau und kein Stufen-Blau…“ Was hat das alles mit Klassik-Trial zu tun?
Kornherr auf SWM, BJ 1982
Der ehemalige Teilnehmer an der österr. Staatsmeisterschaft Philipp Kornherr hatte sich für 2011 zum Ziel gesetzt, mit seiner SWM TL320 aus dem Jahr 1982 in der blauen Spur an den Start zu gehen. Das Motorrad kaufte er um € 300,- und bereitete es für dieses anspruchsvolle Niveau vor. Aus sportlicher Sicht erhoffte er sich Ergebnisse unter den Top 10 in dieser Klasse. Die besonderen Voraussetzungen in Salzstiegl kamen Kornherr und seiner SWM sicher etwas entgegen. Mit spektakulärer Fahrweise schaffte er abschließend sogar noch eine Runde mit nur einem Punkt. Ein vergleichbares Ergebnis schaffte außer dem nur noch der überlegene Tagessieger in der blauen Spur, Alois Senfter. Doch Kornherr auf dem Twinshock-Motorrad belegte Platz Zwei in dieser Klasse und verwies so manchen Sieges-Anwärter auf die Plätze!
Perfekte Twinshock-Show
Ich habe Philipp in der spektakulären Sektion 7 (mit Querung eines hohen Baumstammes) gesehen und war begeistert von der gebotenen Show. Bei dem Gedanken, was Kornherr seiner SWM hier zumutet, hat mein Herz allerdings etwas geblutet. Aber was gibt es besseres, als ein Trialmotorrad seinem Bestimmungszweck entsprechend ein zu setzen?
Warum?
Bedenken bezüglich Verschleiß am Motorrad und entsprechenden Problemen bei der Ersatzteilbeschaffung lässt er nicht gelten, da kommen ihm wohl seine technischen Kenntnisse zu Gute. Die Frage nach dem „Warum?“ beantwortet er mit einem breiten Grinser und: „… Es macht einfach Spaß! ...“
Tabellen, Fotos, Videos usw. gibt es natürlich auf www.trials.at.
kurz zu sehen (ab 4:48min) ist Kornherr in folgendem Video von Roland Georgieff, www.trialbazsi.info: