Auszeichnung für Helene Beisteiner

Im Rahmen des Siegerehrung des A-Cup Ramsau (18.8.2024) überreichte der Obmann des Österreichischen Trialsportverbandes, Erich Diestinger einen "TRIAL-WALTHER" als Auszeichnung für Ihr Lebenswerk im Trialsport an Helene Beisteiner!

Der Österreichische Trialsportverand (ÖTSV) ist ein Dachverband, der alle Zweirad-Trialsparten organisiert und koordiniert. Er unterstützt die Veranstalter mit einheitlichen Hilfsmitteln (z.B. Spurpfeilen, Ausschreibungen usw.) aber auch mit dem Online-Auswertungsprogramm von Andreas Grünbacher.

In seiner Laudatio erinnerte sich Diestinger daran, als er sich vor 10 Jahren bereit erklärt hatte, die Funktion des Obmanns des ÖTSV zu übernehmen. Im damals neu aufgestellten Vorstand kam man übereinstimmend zur Auffassung, dass die  organisatorischen Verbesserungen des ÖTSV weiter ausbaut, aber andererseits wieder ganz bewusst auf unkomplizierte Abläufe sowie die familiäre Atmosphäre der vorangegangenen „Organisation Genehmigungsfreie Trials“ (OGT) bzw. später „Organisation Lizenzfreie Trials (OLT) vorangestellt werden sollte.

23 Jahre Leitung der OGT / OLT!

Heli und Rudi Beisteiner leiteten die OGT/OLT 23 Jahre lang! Diestinger  lernte die beiden vor ca 25 Jahren als Teilnehmer einer Trialveranstaltung kennen. Sie waren immer das perfekte Team. Stets freundlich, kompetent und fanden auch immer unkomplizierte Lösungen. Heli organisierte bei allen Veranstaltungen das Nennbüro und die Auswertung. Egal, ob sie dafür einen Heustadl, eine Hütte, im Freien oder ein fesches Büro zur Verfügung gestellt war. Die Stimmung war immer familiär und freundlich. Rudi kümmerte sich um die Einhaltung des Reglements, und sorgte bei Bedarf mit seiner gut trainierten Kommandostimme als Vizeleutnants des Bundesheeres für Ordnung und Disziplin bei den Fahrern. Als Alfred Wagner im Jahr 2010 an Heli und Rudi herantrat um zu fragen, ob etwas dagegen spräche, wenn eine „A-Cup Klassik-Trialserie“ organisiert würde, meinten die beiden lediglich: „Nein, warum? Wenn du Material oder Hilfe brauchst, sag es uns einfach!“.

Rudi Beisteiner verstarb leider im Jahr 2014 an den Folgen einer schweren Erkrankung.

Vom Speedway zum Trial!

Heli und Rudi kamen über ihren ältesten Sohn Karl in Kontakt zum Speedway-Sport. Als gutes ergänzendes Wintertraining wurde der Trialsport entdeckt. Es fand sich rasch eine größere Gruppe, die im Steinbruch von Raglitz regelmäßig zu trainieren begannen. Im Jahr 1987 folgte die Gründung des „MTC Neunkirchen“, dessen Obmannschaft Rudi Beisteiner ein Jahr später übernahm. Rasch wurden erste Trialveranstaltungen organisiert. Nachdem die Veranstaltungen in Reichenau immer schwieriger durchzuführen waren, setzte sich Erich Brandauer und dessen Vater dafür ein, dass der MTC Neunkirchen Bewerbe in Ramsau / Hainfeld organisierte. Diese Verbindung hält bis heute.  Noch immer ist Heli Beisteiner im Vorstand des MTC Neunkirchen vertreten.  Bis vor zwei Jahren leitete sie noch das Nennbüro beim A-Cup. Nach wie vor läßt sie es sich nicht nehmen, zu den Veranstaltungen zu kommen. Um alte Bekannte zu treffen und auch nach dem Rechten zu sehen.

Als Obleute des MTC Neunkirchen und auch der OGT/OLT waren Heli und Rudi Beisteiner maßgeblich beteiligt, jene Strukturen in Trialsport aufzubauen um die uns heute viele Trialfahrer in anderen Ländern beneiden.

Danke liebe Heli, was durch Dich, was durch Euch für unsere Trialgemende geschaffen wurde!