A-Restaurationsgeschichte: Aprilia TX 311, 1986

Vorwort:

Immer wieder höre ich Geschichten darüber, wieviel Arbeit und Material bei der Restauration von Motorrädern investiert wurden. Zum Teil entstehen dabei überaus spektakuläre Projekte. Dabei werden die Motorräder nach höchst unterschiedlichen Idealen wieder her gestellt: Während am einen Projekt möglichst die Patina erhalten bleiben soll, darf und muss gleich bei der nächsten Arbeit alles so glänzen und funkeln, dass sogar ein Verkäufer der damaligen Zeit wortlos geblieben wäre.

Friedl Drühe berichtet von einem Projekt, dass er scheinbar so im "Vorbeigehen" als Alltags-Motorrad für sich realisiert hat. Obwohl er es als Low-Budget bezeichnet, zeigt es bildhaft, wie der Wert eines gut restaurierten Trialers zu taxieren ist, obwohl in diesem Fall doch gar nicht so viel gemacht werden musste. 

A-Restaurationsgeschichte von Friedl Drühe

Aprilia TX 311, Bj. 1986, Projekt Friedl Drühe
Aprilia TX 311, Bj. 1986, Projekt Friedl Drühe

Die Aprilia TX 311 aus dem Jahr 1986 habe ich um € 850.- in Italien gekauft. Nach der Montage eines neuen IRC Vorderreifen und eines gut gebrauchten Golden Tyre habe ich die 1. Probefahrt absolviert.

Die Schwingenlager samt Innenlaufringen waren aber komplett hinüber. Die Lager gibt es neu, die Innennlaufringe habe ich mir gedreht und dann härten lassen. Das Federbein hat mir die Fa. Haslacher überholt.


Die Fußrasten habe ich mit meinen Adaptern (eigentlich für die TLR gemacht) um 20 mm nach unten gesetzt und mit passenden Alu Rasten mit 14 mm Versatz nach hinten komplettiert (auf dem Foto noch nicht ersichtlich).


Der 280er Rotax ist fantastisch beisammen, da mache ich nichts solange es ist notwendig ist . Die ganze Geschichte hat mir (ausser einigen Stunden Arbeit) ca. € 1.300.- gekostet. Auf neudeutsch ist das ein low budget Project .


Die Aprilia ist nun mein Trainingsmotorrad für alle Tage.


Friedl Drühe

Namensgeber einer Legende: Lancia Aprilia
Namensgeber einer Legende: Lancia Aprilia

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