A-Cup 2015
Endwertung
Kategorie: Modern Gentleman
Es war spannend bis zur letzten Sektion am Sonntag. Vor den beiden Schlußläufen in Limberg lag der Kufsteiner Thomas Hetzenauer mit 16 Punkten Rückstand nur auf Rang drei. Mit einem Doppelsieg konnte er das Zwischenergebnis auf den Kopf stellen und die Kategorie Modern Gentleman auf einer Montesa Cota 315R, Bj. 1997 mit 157 Punkten für sich entscheiden. Fritz Richard, auch auf einer "fast aktuellen" Beta 250, Bj. 2009 konnte mit 144 Punkten den zweiten Gesamtrang mit den Minimalvorsprung von einem Punkt für sich sichern. Ein rabenschwarzer Samstag kostete den bis dahin führenden Karl Flanner aus Niederösterreich die Führung und rutschte mit gesamt 143 Punkten sogar auf Platz drei zurück.
Rückblickend auf das A-Cup Jahr 2015 meinte Karl Flanner:
"Trialanfang ist wie Schulanfang.
Man hört davon (Eltern / Freunde).
Man geht mit jemanden hin und sieht es sich mal an (Eltern / Freunde).
Man hat Bammel, was einem erwartet, ob man die Aufgaben schaffen kann (Eltern/ Freunde).
Man kauft oder bekommt die erste (Trialmotorrad /Schultasche).
Mann kommt zum ersten Treffen (Triallbewerb /erster Schultag).
Man ist neu. Wie sind die Kameraden/Lehrer?
Man stellt fest , fast die ganzen Schulkameraden sind tolle Kumpel. Man hat auch einige sehr tolle Lehrer (FRANZ Musikus -PETER Snoopy-Andy von Wechsel-ADI de King) Man merkt, nach einigen Schulstunden/Trials werden die Noten besser.
Man merkt, es vergeht das Schuljahr/Trialjahr.
Dann kommt der Große Tag der Zeugnis Verteilung.
Ein GROßES DANKE an all meine Klassenkameraden und Kameradinnen".
Gesamtwertung 2015, A-Cup Modern Gentleman
1. Platz |
Thomas Hetzenauer | 157 Punkte |
2. Platz |
Fritz Richard |
144 Punkte |
3. Platz | Karl Flanner | 143 Punkte |
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4. Platz | Christine Habeler | 48 Punkte |
Neues Gesamtwertungssystem
Schon ein kurzer Blick auf die Gesamtwertung bringt den gewünschten Effekt des Wertungssystem, das seit diesem Jahr erstmals angewendet wird. In die Gesamtwertung und somit gereiht werden nur jene Teilnehmer/innen, die mindestens an 50% der Bewerbe Teil genommen haben. Eine Analyse der Jahreswertung zeigt rasch den Sinn und die Absicht dieser Regelung. Nach dieser Regelung wurden nur vier Fahrer/Innen gewertet, die insgesamt für 30 Nennungen gesorgt haben. Jene 36 Starter/innen in dieser Kategorie, die es nicht in die Jahreswertung schafften, sorgten für insgesamt 62 Nennungen, also pro Nase weniger als zwei Bewerbe pro Jahr. Würde also ein "Local Hero" an den Start gehen, der nur bei einer Veranstaltung startet, aber zwei Tagessiege schafft, hätte es alleine mit diesem Ergebnis für den 4. Platz gereicht.
In einer Hobby-Serie, wie dem A-Cup sollen die "Normalo-Fahrer/innen", die fleissig teilnehmen, dabei aber nur die kleinen Punkte sammeln, bevorzugt werden.
Klassierungen redlich verdient!
In der Kategorie Modern Gentleman wirkt sich die neue Regelung noch kaum aus. Andere Klassen werden wesentlich stärker beeinflusst. In jedem Fall aber gilt: All jene, die durch
die neue Regelung profitieren, haben sich die jeweilige Klassierung regelkonform und sportlich fair erarbeitet und somit auch ehrlich verdient. Da gibt es kein: "Ja, aber..."!
Die Mädels entdecken den A-Cup
Ein besonders erfreuliches Faktum ist, dass der A-Cup auch von einer wachsenden Damenriege als unterhaltsame Wochenendbeschäftigtung für sich entdeckt wurde. Christine Habeler wird sogar die erste Dame sein, die für ihrem vierten Platz in der Gesamtwertung bei der Trialgala geehrt werden wird.