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classic trial
besser als Jordi Tarres?
Der Österreicher Walter Gsöll stellt sich dem Vergleich mit dem spanischen ehemalig 7fachen Weltmeister Jordi Tarres!
Die Kontrahenten:
Der Spanier Jordi Tarres zählt im Trialsport zu den Größten. Er integrierte Bewegungen aus dem Fahrradtrial in das Motorradtrial. Sein Fahrstil prägt bis heute den modernen Trialsport und sicherte ihm insgesamt sieben WM-Titel. Der Tradition von Sammy Miller und Mick Andrews folgend, entwickelte Jordi Tarres zuerst unter JTG (nun Jotagas) und nun für TRS Trialmotorräder für verschiedene Hersteller.
Links:
Der Walter Gsöll, ist den Urgesteinen des österreichischen Trialsports zu zu ordnen. Derzeit ist er mit 76 Jahren auch dienstältester aktiver Trialer des Landes. Mit einem Klassensieg im Jahr 1958 in Lilienfeld waren seine leistungssportlichen Verdienste für den Trialsport weniger bedeutend als seine sozialen Kompetenz für die Szene. Seine kreativen Lösungen beim Aufbau seiner Trialprojekte, lassen so manchem Händler die Hände über den Kopf zusammenschlagen ob der dargebotenen "Murksereien".
Link:
Der direkte Vergleich:
sportliche Leistungen:
Im direkten Vergleich der sportlichen Erfolge, ist das Duell zwischen Jordi Tarres und dem Walter Gsöll eindeutig mit 1:0 für Tarres zu werten.
Diesen Rückstand egalisiert der 76jährige Gsöll in der Wertung der aktiven Trialjahre gegenüber den 49jährigen Tarres umgehend wieder: 1:1
Motorradserienproduktion:
Während Tarres in den letzten Jahren ein Motorrad zur Serienreife und ein weiteres Projekt kurz vor Serienstart steht, schafften es die Produkte von Gsöll nie in die Serienfertigung. Neuerlich geht Tarres mit 2:1 in Führung.
Produktivität, Kreativität:
Dafür setzte der Bastlerkönig Gsöll auf eine Vielzahl von unkonventionelle, aber höchst individuelle Trialprojekte. Mit Ausnahme der eher phantasielosen Projektbezeichnunge Puch Trial, Moto Guzzi Stornello Trial, oder Honda Twin Trial sind die weiteren Projektnamen wesentlich kreativere Beschreibungen seiner Kreationen, wie z.B. ApriYama, Fanda bzw. Fanda Twin. Mit der Xöll 150 verewigte Gsöll seinen Namen in der Liste der Motorradbauer. Tarres brachte in den letzten Jahren dagegen nur zwei Trialprojekte zuwegen. Damit schließt Gsöll mit 2:2 wieder auf.
Link: Gsöll Kreationen, Gallerie >
Gesamt persönliche Leistung:
Die wildesten Gerüchte über ein mögliches Trialengagement von KTM branden wie der Atlantik bei Sturm immer wieder auf und ab. Mit Vertigo wartet in den nächsten Monaten ein neuer Hersteller in den Verkaufsräumen auf Kunden. Jordi Tarres präsentiert mit TRS sein neues Modell „one“. Das alles passiert unter teilweise großen medialem Getöse. Dagegen entwickelte Walter Gsöll still und heimlich an seinem neuesten Projekt und hat damit wohl den Gipfel der derzeitig technischen Machbarkeit erreicht. Diesem hohen Anspruch kann dabei nur ein Projektname gerecht werden: „Murks Murks 125“! (Zu sehen beim A-Cup in Limberg am 5.-6. September 2015.) Jordi Tarres greift bei seinen Engagements auf einen ganzen Stab von Professionisten und modernster Technik zurück. Das gilt für Techniker, Einkäufer, Buchhalter, Reinigungskräfte, Testfahrer bis hin zum Marketing. Walter Gsöll erledigt das alles als Einzelkämpfer und ist dennoch produktiver und kreativer als Jordi Tarres und seine Leute. Somit gewinnt Walter Gsöll dieses heiß umkämpfte Fernduell der Motorradbauer gegen Jordi Tarres mit einem Gesamtergebnis von 3:2.
Link:
Info zu A-Cup Limberg 5.-6. Sep. 2015 >
Walter Gsöll darf nun getrost von sich behaupten: „Besser als Jordi Tarres!“
Das meint zumindest der Autor dieser Zeilen,
Alfred, ;-)