Neu im A-Cup: Youngtimer-Wertung

Antworten auf häufig gestellte Fragen:

Neu im A-Cup: Youngtimerwertung
Neu im A-Cup: Youngimerwertung

Im A-Cup gibt es eine neue Klasse für LuMo?

Im A-Cup gibt es keine neue Klasse. Es wird wie bisher in PRE65, Twinshock und Modern unterteilt.

 

Was ist dann diese „Youngtimer-Wertung“, wie funktioniert das?

Diese Neuerung betrifft ausschließlich die Klasse Modern. Hier sind weiterhin alle (auch aktuellen) Monoshock-Motorräder startberechtigt. Allerdings gibt es je nach Alter des Motorrades zusätzliche Punkte, die einmalig pro Bewerbstag hinzugerechnet werden. Es gilt: je neuer das Motorrad, desto mehr Punkte werden addiert.

 

Wieviele Zusatzpunkte werden für mein Motorrad hinzugerechnet?

Die Punkte nehmen linear nach Baujahr in Dreijahresschritten zu. So gibt es 1 Zusatzpunkt pro Tag für Motorräder von Baujahr 1987-1989. Die sogenannten „LuMo“, also die luftgekühlten Monoshock-Motorräder (LuMo) erhalten daher großteils 0 oder 1 Punkt. Eine wassergekühlte Aprilia Climber, Baujahr 1993 würde 3, eine Scorpa Easy Baujahr 1999 würde 5 Punkte erhalten. Bei einem brandaktuellen Motorrad mit Baujahr 2014 werden 10 Punkte hinzugerechnet.

Detail-Infos >

 

Jordi Tarres vor Gas Gas und Beta "Young-Timer". Image: www.revista.motociclismo.es/jordi-tarres
Jordi Tarres vor Gas Gas und Beta "Young-Timer". Image: www.revista.motociclismo.es/jordi-tarres

Ist es im Bewerb nicht unfair, wenn ich vom Start weg schon einmal 10 Punkte aufholen muss?

Sportlich fair ist es, wenn alle Teilnehmer mit vergleichbarem Material an den Start gehen. Ein Teilnehmer mit z.B. einer luftgekühlten Fantic 301 ist in einem Bewerb deutlich gegenüber einem aktuellen Motorrad im Nachteil. Es ist eine Frage der Zielsetzung eines Bewerbs: Der A-Cup ist Klassik-Trial! Es geht um den klassischen Fahrstil, es geht um alte Fahrer und natürlich geht es auch um alte Motorräder! Die Youngtimer-Wertung zielt darauf ab, dass die Motorräder aus der Ära von Jordi Tarres, Dougie Lampkin uva. , die derzeit vielleicht als Trainings- oder „Gäste“-Motorräder ihr Dasein in den Garagen fristen, wieder eine neue Wertschätzung und Pflege erhalten und bei den Bewerben zu bestaunen sind.

 

Werden die Bewerbsergebnisse durch die Zusatzpunkte nicht komplett verzerrt?

Vorliegenden Fakten aus dem Vorjahr beantworten diese Frage eindeutig mit „Nein“! Im Jahr 2013 war im A-Cup in keiner Kategorie der Klasse Modern ein Motorrad unter den ersten fünf Plätzen klassiert, das älter war als Baujahr 2006 (+7 Punkte). Der überwiegende Anteil lag im Bereich 2010 (+8) und vor allem 2011-2013 (+9). Also reden wir von aktuell durchschnittlich ein bis zwei Punkten Differenz in der Tageswertung aufgrund der Youngtimer-Wertung. Auf die Klassierungen des Vorjahres hätte diese Wertung daher kaum eine Auswirkung gehabt.

 

Thierry Michaud, Fantic 301, 1985 SSDT. Image: www.vintagedirtbikeparts.net
Thierry Michaud, Fantic 301, 1985 SSDT. Image: www.vintagedirtbikeparts.net

Wofür dann diese Herumrechnerei?

Bisher waren die alten Monoshocks krass benachteiligt. Es machte bisher also überhaupt keinen Sinn, auf ein altes „Garagenmoped“ zurück zu greifen. Mit der Youngtimer-Wertung sollen die Teilnehmer nun dazu motiviert werden. In Kufstein war 2013 eine wunderschöne Beta TR34, Bj. 1987 am Start. Auch mit Youngtimer-Wertung wäre die Klassierung an diesem Tag an allen Positionen unverändert geblieben. Aber der Punkteabstand des Beta-Fahrers auf den davor liegenden Platz vier wäre von frustrierende elf Punkten auf „angriffsfähige“ drei Punkte geschmolzen. Außerdem: Und wenn es nur einmal gelingt, unseren „Reporter des Grauens“ Alf Koch dazu zu bewegen, dass er seine Kamera beiseite legt und stattdessen seine Fantic 301 bewegt, wäre das Grund genug für ein Youngtimer-Regelung im A-Cup!

 

Quellenhinweise:

Foto Jordi Tarres: revista.motociclismo.es

Foto Thierry Michaud: vintagedirtbikeparts.net

A-Cup: Klassik-Trial

A-Cup Reglement im Detail: Youngtimer-Wertung

"Reporter des Grauens", Alf Koch: trials.at