A-Cup 2013 Statistik
Die Basis für eine positive Zukunft ist die sachliche Aufarbeitung der Vergangenheit!
Allgemeine Betrachtung:
Die A-Cup Saison 2013 war von zwei markanten Neuerungen geprägt. Die Idee, das Alter des Fahrers in das Wertungssystem wurde mangels Akzeptanz und folglich auf Wunsch vieler Fahrer (durchaus auch älteren Semesters) gleich nach dem ersten Bewerb in Lunz umgehend wieder abgeschafft. Im A-Cup ist kein Platz für Spaßbremsen!
Ganz anders verhielt es sich mit dem Projekt „Days of Trial“ in Limberg. Die Gemeinschaftsveranstaltung mit Europameisterschaft im Trucktrial, 4x4 Trial, Mini-Trucktrial und Motorradtrial war ein einmaliges Motorsportfest. In dieser gesamtheitlichen Form war es ein Pilotprojekt und ein absolutes Highlight zum Abschluss der Saison. Der günstige Termin im Herbst war auch der Grund dafür, dass es 2013 fünf A-Cup Bewerbe gab und die selbst auferlegte Grenze von vier Veranstaltungen überschritten wurde. Mit der Veranstaltungsobergrenze soll eine Überreizung des Themas Klassik-Trial vermieden und die zeitlichen Ressourcen von Teilnehmern und Organisatoren nicht überlasten.
Teilnehmer Gesamtbetrachtung:
Mit insgesamt zehn durchgeführten Bewerbstagen stieg die Anzahl der Gesamtnennungen im Jahr auf 699 (2012-6 Läufe: 430, 2011-8 Läufe: 406). Die durchschnittliche Gesamt-Teilnahme pro Bewerbstag war 2013 mit 70 knapp geringer als 2012 mit 72. Im Vergleich zu allen übrigen Veranstaltern, hatte der Auftaktbewerb in Lunz am See am Samstag mit 81 Teilnehmen das größte aber am Sonntag mit 50 Teilnehmern auch wieder das kleinste Starterfeld. Primus bei den Gesamtnennungen über das ganze Wochenende war Salzstiegl mit 151, knapp gefolgt von Kufstein mit 147 und dann kommen nahezu gleichauf Limberg 137, Lehenrotte 133 und Lunz am See 131. Die Teilnehmerzahlen weichen im direkten Vergleich der Bewerbe nur sehr geringfügig ab und liegen in einer Schwankungsbreite von nur 15 % über ein ganzes Wochenende betrachtet. Glücklicherweise hatten alle Veranstaltungen ziemliches Wetterglück.
A-Cup ist Klassik-Trial!
Die meisten klassischen Motorräder (PRE65 + Twinshock) gab es in Kufstein am Samstag mit 50 und am Sonntag mit 48 Fahrern zu sehen. Das waren beide Male 67% des Teilnehmerfeldes. 43 klassische Motorräder gab es am Samstag am Salzstiegl und 41 am Samstag in Lunz/See und am Sonntag in Salzstiegl zu sehen. Im Durchschnitt brachten 54% aller Teilnehmer historische Motorräder an den Start, der relative Anteil ist im Vergleich zu 2012 (60%) etwas rückläufig. Die Gesamtnennungen verteilten sich wie folgt: Pre65: 106, also 15% (2012: 85, =20%), Twinshock: 271, also 39% (2012: 201, =50%), und Modern 322, also 46% (2012: 130, = 32%).
Zahl der Klassik-Trialer nimmt zu
Bei all diesen Zahlen und Entwicklungen muss berücksichtigt werden, dass die Gruppe der bewerbsfahrenden Klassik-Trialer in Österreich sehr klein und überschaubar ist. 2007 gingen beim Euro-Cup Lauf in Ebenau lediglich fünf Österreicher in den Klassen der PRE65 sowie 23 Österreicher in den Klassen der Twinshock an den Start. Im Vergleich dazu lag der Durchschnitt an den einzelnen Veranstaltungstagen 2013 in PRE65 bei 10 und in Twinschock bei 27 Österreichern. Insgesamt nannten 2013 insgesamt 13 Fahrer aus der Alpenrepublik mit PRE65- und 43 Teilnehmer auf Twinshock-Motorrädern bei den A-Cup Bewerben. Auf diese Basis bezogen, wirkt sich jede einzelne Absage auch gleich statistisch sichtbar aus. Das gilt umso mehr, als die Fahrer von klassischen Motorrädern durchwegs Mehrfachteilnehmer sind.
48 % der Pre65 und 41% der Twinshock Fahrer nahmen an fünf und mehr Tages-Läufen teil. Diesen Wiederholungstätern stehen jedoch 80% der Fahrer der Klasse Modern gegenüber, die lediglich an einem oder zwei Tages-Läufen an den Start gingen.
Klassik-Trialer sind Wiederholungstäter
Die Teilnehmer in den historischen Klassen nehmen das Angebot der artgerechten Bewegung der alten Motorräder im A-Cup dankend an. 6 Teilnehmer (=28%) aus PRE65 und 12 Teilnehmer (=19%) aus Twinshock nahmen an acht, neun oder zehn Läufen teil. In der Klasse Modern waren es derer nur drei Teilnehmer (=2%). Mit einem Anteil von 15% aller Nennungen (in PRE65=19%, in Twinshock=18%) liegt der Besuch aus dem Ausland weiterhin erfreulich hoch. Es konnten Teilnehmer aus Tschechien, Ungarn, Slowenien, Italien, Schweiz und natürlich Deutschland, aber auch aus Großbritannien begrüßt werden.
Geringe Teilnehmerzahl in Twinshock Expert
Mit nur 10 Teilnehmern sowie im Durchschnitt 5 Nennungen pro Lauf liegt die Kategorie Twinshock Expert sogar hinter den beiden Kategorien der Klasse PRE65 (Gentleman und Clubman). Hier hat sich der Schwierigkeitsgrad der Sektionen in schwindlige Höhen entwickelt. Ein Tagessieger in dieser Klasse hatte im Durchschnitt 10 Fehlerpunkte. Berücksichtigt man die hochkarätigen Namen der Tagessieger, ist wohl die Betrachtung der hinteren Plätze aussagekräftiger: Im Durchschnitt musste sich der Fünftplatzierte insgesamt 56 Fehlerpunkte (pro Tag) eintragen lassen, das ergibt einen Schnitt von knapp unter 2 Fehlerpunkten/Sektion. Das sind unter Berücksichtigung des Leistungsvermögens der hier startenden Teilnehmer und vor allem für Verhältnisse im Klassik-Trial viel zu hohe Werte. Hier herrscht für 2014 unbedingter Handlungsbedarf, um mehr Teilnehmer für die Kategorie Expert zu gewinnen und andererseits neuen Teilnehmern die Plätze am der Licht der Sonne in der Kategorie Clubman zu ermöglichen.